2023 auf Fluss und Hochsee! Kreuzfahrten was ist zu erwarten?
- Stephan Busch
- Jan 12, 2023
- 3 min read
Updated: Jan 14, 2023

Auf den Flüssen ist es 2022 tasächlich viel besser gelaufen. Gäste kamen und die Schiffe die fuhren waren gar nicht mal so schlecht ausgelastet. Man muss bedenken das bei weitem viel weniger Schiffe als vor der Pandemie liefen und wenn ich 2020 sagte das es bis 2024 dauern wuerde bis sich die Industrie komplett erholt muss man jetzt wohl eher von 2026 oder spaeter ausgehen.
Die Löhne auf Fluss und Hochsee haben sich nicht verbessert und auch die Arbeitsbedingungen lassen nicht nur viel zu wünschen über sondern haben sich teilweise sogar verschlechtert. Die Reallöhne ohnehin. Eine Anpassung an die Inflation ist sicher nicht zu erwarten aber es wäre schön wenn man zumindest etwas erhöhen würde um diese Berufssparte nicht vollkommen unattraktiv zu machen.
Ein kurzer Artikel der auch gleich wieder aus dem Spiegel verschwand berichtet das AIDA jetzt wieder wegen der hohen Preise mit Diesel fährt. Profit vor Umsatz - haben wir ja gerade gelernt. Die Grünen haben das noch nicht kommentiert.

NCl (Norwegian Cruise Line) hat die Trinkgelder erhöht
Nicht für die Crew sondern für die Firma.
Norwegian Cruise Line erhöht erneut die Servicegebühren – aber wird die Crew von NCL unterbezahlt bleiben, während CEO Del Rio weiterhin durchschnittlich 25.000.000 US-Dollar pro Jahr erhält?
In der Zwischenzeit, so Skift, „haben auch Führungskräfte von Royal Caribbean (Richard Fain – 15,8 Millionen US-Dollar) und Carnival (Arnold Donald – 15,1 Millionen US-Dollar) viel Geld verdient. Bei allen drei verdienen CEOs mehr als das 1.000-fache des Gehalts des Durchschnittsarbeiters in ihren Unternehmen.“
Aber was ist mit den hart arbeitenden Schiffsangestellten, die 7 Tage die Woche, 30 Tage im Monat über 12 Stunden pro Tag arbeiten? Denken Sie daran, dass diese Männer und Frauen, die 6 bis 10 Monate ohne Unterbrechung von ihren Familien entfernt arbeiten und dabei das 1.000-fache verdienen, weniger verdienen als dieser fette Manager, der durchschnittlich 25.000.000 US-Dollar pro Jahr verdient? Gehen die erhöhten Gebühren direkt an die Schiffsbesatzung?
Die Antwort ist ein klares „Nein“.
Cruise Law News Januar 2023
Das neue Luxusschiff „Crystal Mozart“ ist die umgebaute Version der MS Mozart. Der Umbau selbst dauerte sechs Monate und soll zwischen 30 und 50 Millionen Euro gekostet haben. „Crystal Cruises“ hat 2021 das Kreuzfahrtgeschäft komplett aufgegeben.
Die Seaside Hotel Collection übernimmt das Luxus-Flusskreuzfahrtschiff Crystal Mozart. Ab April 2023 soll das ehemalige Deilmann- und Crystal-Cruises-Schiff unter dem neuen Namen „Riverside Mozart“ für das Hamburger Hotelunternehmen auf der Donau fahren.
Die Mozart ist sicher ein Klassiker auf Europäischen Flüssen und es ist schön das sie weiter betrieben wird. Wie oft sie schon renoviert wurde lässt einen wundern wieviel Geld dort schon ausgegeben wurde. Die anderen Crystal Schiffe laufen leider nicht weiter das sie zwar sehr schön ausgebaut sind aber kaum rentabel zu betreiben sind.
Amadeus Kreuzfahrten mach dieses Jahr mit der „Amadeus Riva“ ein weiteres Schiff auf. 2022 sah die „Amadeus Cara“ als Neueröffnung die im Design und Service wirklich beeindruckend ist und man kann sich sicher sein das die „Amadeus Riva“ dem in nichts hinterher stehen wird. Es ist auch gut für die Industrie das ein Familien Unternehmen wie Lüftners so erfolgreich im Markt seit 25 Jahren besteht und dem Einheitsbrei zu vieler, zu großer Marken ein wirklich gutes Produkt erfolgreich entgegen stellt.
Crew ohne Ende?
Die Zeiten sind vorbei. Auf Hochsee aber auch schon lange auf den Flüssen sind die Asiatischen Arbeitnehmer nicht mehr weg zu denken. Viking als größte Flussflotte aber auch alle anderen hätten ohne den vor allen Dingen Indonesischen Crew Mitgliedern unglaubliche Schwierigkeiten. Türkische Crew wird immer mehr da auf der einen Seite die Deutsch Kenntnisse gebraucht werden aber auch die unglaubliche Inflation in der Türkei den Euro attraktiv macht.
Hier ist als das Bild tatsächlich Positiver aber die letzten drei Jahre sollten uns vorsichtig machen.
Stephan Busch verfügt über eine unschätzbare und vielfältige Erfahrung in der Hotellerie, die von Führungspositionen bei den renommiertesten Hotel- und Resortunternehmen bis zur Projektentwicklung - Inbetriebnahme, Geschäftsentwicklung - für Hotel- und Kreuzfahrtunternehmen in Asien, Europa, Kanada und Russland reicht .
Seine Expertise umfasst nicht nur die Planung, Eröffnung und den Betrieb von Hotels, internationalen Golfclubs, Flughäfen, Resorts und Kreuzfahrtschiffen, sondern auch die erfolgreiche Umstrukturierung und Neupositionierung von Unternehmen während der Finanzkrise in Asien.
Stephan Busch erwarb sein Master-Zertifikat in Hospitality Management an der Cornell University, USA und war viele Jahre Akademischer Direktor / Fakultät für Hospitality & Tourismus an der Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften der RGGU Moskau sowie an der Internationalen Schweizer Universitaet, St. Petersburg












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