Gastronomie Steuer zu hoch? Egal - oder?
- Stephan Busch
- Oct 13, 2023
- 3 min read

In Deutschland ist die Rede von 40.000 Betrieben die Pleite gehen werden wenn, wie geplant, die Mwst wieder auf 19% erhöht wird. Schon überraschend das nach Corona und der schlechten Wirtschaft überhaupt noch soviele existieren. Aber kann die Steuererhöhung nicht eigentlich egal sein? In Grossbrittanien sind es 20% Prozent in Kroatien sogar 25% Steuern in der Gastronomie.
Es spielt also eigentlich keine Rolle ob wir 7% Prozen zahlen oder 19% Prozent. Vor 2019 hat sich auch keiner darüber beschwert. Das eigentliche Probleme ist doch das wir die Steuern zahlen plus die jetzt enormen vom Staat verordneten Energiekosten, plus Inflation bei Lebensmitteln bei bis zu 100% Prozent Teuerung, plus die gestiegenen Personalkosten (wenn wir denn noch jemanden finden), plus höhere Mieten und Pachten, plus höhere Instandsetzung und Reparaturkosten, plus vieler Abgaben wie Co2 Steuer, Maut etc. Der Cocktail, die Ganze Mischung ist das Problem! Einzelne Beilagen zu beklagen bringt gar nichts wenn man nicht das Ganze Problem lösen kann. Da scheint aber keiner wirklich daran arbeiten zu wollen.
Und wieder kommen Experten zu Wort die wohl nie im Leben ein Geschäft geführt haben oder gearbeitet haben.

Subvention bedeutet “unterstützen”. 7% Prozent Steuern wegnehmen oder 19% Steuern wegnehmen bleibt immer noch - wegnehmen - nicht unterstützen.
In Foren wo dieses diskutiert wird gibt es Bemerkungen wie: “aber Handwerker müssen auch 19% Prozent berechnen - das ist nicht fair”. Richtig. Aber sind wird dann nicht beide die Blöden? Vieleicht sollten wir uns beide beschweren als mit dem Finger auf uns zu zeigen?
Ein anderer Grund ist natürlich das wir alle Steuern zahlen muessen. Auch richtig. Wo Milliarden jeden Tag an der Börse erzockt werden zahlt man wieviel Steuer? 7% Prozent? 20% Prozent? Nein. Die Finanztransaktionssteuer betraegt 0,2% Prozent! Lasst uns dumm bleiben und mit dem Finger auf uns zeigen.
Wirkliche Subventionen hat die Deutsche Bahn erhalten.
“Der Bund hat 2021 mehr als zehn Milliarden in seine Unternehmen gepumpt, davon acht in die Deutsche Bahn.”
08.09.2023 tagesschau.de
8 Milliarden und das Ergebniss? Nichts funktioniert. Selbst in einem Dritte Welt Land fahren die Züge pünktlicher.
Und wir zahlen ja noch auf alles Steuer was wir konsumieren. Eine interessante Graphik zeigt was von unserem Lohn , am Beispiel Deutschland über bleibt nach dem wir alle Steuern und Abgaben gezahlt haben. Das ist bevor wir Miete bezahlt haben, getankt haben oder ein Kilo Tomaten gekauft haben.

Was wir vermeiden müssen ist das wir uns gegenseitigt beschuldigen und spalten. Die Hotellerie und Gastronomie ist an dem Punkt wo wir nur noch grosse Ketten und Junk Food angeboten bekommen werden.
Es wird ein schwerer Weg werden. Frieden ist einer der Grundpfeiler den Hotellerie und Gastronomie brauchen - die Welt sieht im Moment nicht friedlich aus. Wir erleben einen Umbruch. Wir müssen umdenken. Das ist schwer da selbst denken nicht so einfach ist wie uns Corona gezeigt hat wenn Joggern allein im Wald in Maske gejoggt sind oder Ehepaare im Auto mit Maske gefahren sind. Wenn das gut war sind 19% Prozent auch gut!
Es braucht viele Dinge auf die wir wenig Einfluss haben. Gesetze, Steueranpassungen und generel Wohlstand und eine gesunde Mittelklasse damit es wieder nach oben geht. Im Moment müssen wir ueberleben.
Stephan Busch verfügt über eine unschätzbare und vielfältige Erfahrung in der Hotellerie, die von Führungspositionen bei den renommiertesten Hotel- und Resortunternehmen bis zur Projektentwicklung - Inbetriebnahme, Geschäftsentwicklung - für Hotel- und Kreuzfahrtunternehmen in Asien, Europa, Kanada und Russland reicht .
Seine Expertise umfasst nicht nur die Planung, Eröffnung und den Betrieb von Hotels, internationalen Golfclubs, Flughäfen, Resorts und Kreuzfahrtschiffen, sondern auch die erfolgreiche Umstrukturierung und Neupositionierung von Unternehmen während der Finanzkrise in Asien.
Stephan Busch erwarb sein Master-Zertifikat in Hospitality Management an der Cornell University, USA und war viele Jahre Akademischer Direktor / Fakultät für Hospitality & Tourismus an der Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften der RGGU sowie an der Internationalen Schweizer Universitaet, St. Petersburg












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